Schwimmen und Bewegung im Wasser

Bewegung im Wasser kann nicht nur körperlich, sondern auch emotional helfen: Es fühlt sich oft leicht und befreiend an, wenn der Körper im Wasser „getragen“ wird. Das kann Schmerzen und den psychischen Druck lindern, der oft mit SAPHO einhergeht.

Allgemeine Tipps für Schwimmen und Bewegung im Wasser bei SAPHO

  1. Geeignete Wassertemperatur:
    • Optimal sind 30–32 °C , da diese Temperatur die Muskulatur entspannt, die Durchblutung fördert und Schmerzen lindert. Zu kaltes Wasser kann hingegen Spannungen verstärken.
  2. Sanfte statt Bewegungsleistung:
    • Der Fokus sollte nicht darauf liegen, richtig zu schwimmen, sondern auf sanften, kontrollierten Bewegungen. Überanstrengung kann Entzündungen oder Schmerzen verschlimmern.
  3. Atemrhythmus beachten:
    • Gleichmäßiges Atmen ist wichtig, um den Körper zu entspannen und den Bewegungsfluss zu unterstützen. Vor allem, wenn Brust oder Rippen betroffen sind, kann das Wasser helfen, die Atemmuskulatur zu entlasten.
  4. Empfohlene Übungen:
    • Wassertreten : Aufrecht stehen und leicht mit den Beinen treten, während die Arme sanft im Wasser gleiten. Das stärkt Muskeln und Gelenke, ohne sie zu belasten.
    • Schwebebewegungen : Mit Pool-Nudeln oder Schwimmbrettern leicht treiben lassen und Arme oder Beine sanft bewegen. Das fördert die Beweglichkeit.
    • Seitliches Gehen : Im brusttiefen Wasser seitwärts gehen, dabei die Arme locker schwingen lassen. Gut für die Stabilität und die Beweglichkeit der Hüften und Beine.
  5. Vorsicht bei intensiven Schwimmstilen:
    • Brustschwimmen : Der Nacken sollte nicht überstreckt werden. Stattdessen kann man nur die Armbewegung ausführen und den Kopf ins Wasser tauchen oder nach oben lassen, je nach Wohlbefinden.
    • Kraulen : Gut geeignet, wenn der Betroffene es kann, da es die Wirbelsäule neutral hält und den Körper gleichmäßig beansprucht.
    • Rückenschwimmen : Sehr empfehlenswert, da es besonders schonend für den Nacken und die Wirbelsäule ist.
  6. Hilfsmittel einsetzen:
    • Pool-Nudeln : Helfen bei der Stabilität und entlasten den Körper.
    • Schwimmbretter : Unterstützen Sie sanfte Beinbewegungen und erleichtern Sie das Schweben.
    • Aqua-Hanteln : Für leichte Widerstandsübungen, die die Muskulatur stärken.
  7. Pausen einlegen:
    • Regelmäßige Pausen im Wasser oder außerhalb sind wichtig, um Überanstrengung zu vermeiden.
  8. Nicht allein im Wasser sein:
    • Zur Sicherheit und Unterstützung sollte möglichst immer jemand dabei sein, vor allem bei eingeschränkter Beweglichkeit.
  9. Regelmäßigkeit zählt:
    • Lieber kurze, regelmäßige Besuche im Wasser (z. B. 20–30 Minuten, 2–3 Mal pro Woche) statt längerer Einheiten.

Bewegung im Wasser kann nicht nur körperlich, sondern auch emotional helfen: Es fühlt sich oft leicht und befreiend an, wenn der Körper im Wasser „getragen“ wird. Das kann Schmerzen und den psychischen Druck lindern, der oft mit SAPHO einhergeht.


Whirlpool (Sprudelbad)

  • Vorteile :
    1. Massierende Wirkung : Die Sprudelmassage kann Schmerzen lindern, Spannungen lösen und die Durchblutung fördern.
    2. Entspannung : Der sanfte Druck des Wassers kann beruhigend wirken und hilft, Stress abzubauen.
  • Worauf du achten solltest :
    • Vorsicht bei aktiver Entzündung : Bei floriden (aktiven) Entzündungen kann die intensive Wärme oder der Druck der Sprudeldüsen die Entzündung manchmal verstärken. Wenn du nach dem Whirlpool-Besuch mehr Schmerzen verspürst, wäre das ein Warnzeichen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert