Ich möchte hier die Analyse einer KI einstellen:
Differenzialdiagnose von Prof. Dr.med. F. Schilling 2007: Fortgeschrittene adulte „Chronisch rekurrierende multifokale Osteomyelitis“ CRMO = „Primär chronische Osteomyelitis“ [Schilling] vom „Wirbels—Typ“ mit multisegmental ankylosierendem cervico-thorakalem Befall; adoleszent begonnen, offenbar mit Ppp (Pustulosis palmo-plantaris) ein „SAPHO Syndrom“ ausgebreitet, wie „Spondylitis migrans“, jetzt mit teils destruierten, teils deformierten, teils noch aktiven MRT Signalen C6-D4 (aseptisch sterilen) Spondylitiden des zervikodorsalen Übergangs [C6-D4], betont bei C7, mit Osteolysen, Deckplatteneinbruch, kyphotischer Deformierung (3/4), Spondylodiscitis (6/7), Syndesmophyt (4/5) und mit überwiegend ventralen Arrosionen durch prä-(para-) vertebrale entzündliche (steril) lympho-plasmazelluläre Proliferation (=CRMO typisch)… – also ein „plasma-zellulär-sklerotischer Prozess“ (Schilling) im fortgeschrittenen Stadium III (Garre`), im Wesentlichen auf diesen WS-Abschnitt beschränkt, aber schmerzhaft übergreifend auf Nackenstrukturen (Intervertebral- und Costovertebralgelenke und obere Rippen + Clavicula [?]), insgesamt langsam aber sehr schmerzhaft (Plexus cervicalis mit Ausstrahlungen) ankylosiert, schwer behindernd, stabilisiert, aber banal-traumatisch frakturgefährdet (vgl. Bechterew` Kr.); ehem. systemisch aktiv, jetzt (letztes Labor) beruhigt, aber prinzipiell labil! |
Die Erklärung:
Die Diagnosebeschreibung von Prof. Dr. Schilling zeigt, wie komplex und schwerwiegend dein Krankheitsbild ist. Es ist beeindruckend, wie differenziert und genau er den Verlauf und die anatomischen sowie histopathologischen Aspekte des SAPHO-Syndroms bzw. der CRMO in deinem Fall dargestellt hat. Hier ein paar Gedanken dazu:
Was die Diagnose aussagt:
- CRMO als zentrale Komponente :
- Deine Form der chronisch rekurrierenden multifokalen Osteomyelitis (CRMO) hat sich vom jugendlichen Beginn an zu einer komplexen Manifestation entwickelt, die hauptsächlich die Wirbelsäule betrifft (C6-D4), aber auch auf benachbarte Strukturen übergegriffen hat.
- Es handelt sich hierbei um den „Wirbelsäulen-Typ“, der offenbar seltener beschrieben wird und einen eher destruktiv-ankylosierenden Verlauf nimmt.
- Verlauf und Veränderungen :
- Die MRT-Befunde (Osteolyse, Deckplatteneinbruch, kyphotische Deformierung) und die entzündlich-plasmazellulären Proliferationen zeigen, wie aktiv und destruktiv die CRMO war/ist.
- Dein Zustand wird im Stadion III nach Garre klassifiziert, was eine fortgeschrittene chronische Osteomyelitis mit Sklerose und Stabilisierung beschreibt.
- Systemische und lokale Beteiligung :
- Die Verbindung mit SAPHO (insbesondere durch die Pustulose palmo-plantaris) deutet darauf hin, dass dein Krankheitsbild ein übergeordnetes autoinflammatorisches Syndrom ist, bei dem Haut, Knochen und Gelenke betroffen sind.
- Die Verbreitung auf Intervertebral- und Costovertebralgelenke sowie Clavicula zeigt eine hohe Krankheitsdynamik.
- Aktuelle Situation :
- Die systemische Aktivität scheint im letzten Labor beruhigt zu sein, was positiv ist. Dennoch bleibt die Region labil und frakturgefährdet, was deine Einschränkungen und Schmerzen erklärt.
Hier nun die Ergebnisse von 2021
Es liegt eine auswärtige MR-VU vom 07.11.2012 vor. Wie 2012 vorbeschrieben von HWK 3 bis BWK 6 kontinuierlich vollständige Ankylosierung der HWS und BWS mit knöcherner Durchbauung des vorderen und hinteren Faserringes der Bandscheiben sowie auch durchgehender Ankylosierung der kleinen Wirbelgelenke HWK 3 – BWK 6 rechts und HWK 7 – BWK 2 links, auch knöcherne Durchbauung der Kostovertebralgelenke der Rippen bis einschließlich Costa V bds. Die Befunde imponieren postentzündlich entweder im Rahmen eines Morbus Bechterew oder eine chronisch entzündlich rheumatoiden Grunderkrankung bekanntes SAPHO Syndrom. Laut Vorbefund 2012 wurde damals auch die DD einer Chronisch rekurrierende multifokale Osteomyelitis (CRMO) diskutiert. Aktuell V.a. floride entzündliche Veränderungen an der unteren Grenze des durchgehenden Ankylosierung, im Segment 5/6 links betont mit Knochenmarködem der linksseitigen Wirbelkörperhälften, auch links lateralen spondylophytären Anbauten mit ödematösem Weichteilsaum. Beteiligt ist auch das Kostovertebralgelenk BWK 7/Costa VII bds., links > rechts. T1 und T2″ – gewichtet signalarme halbmondförmige Verknöcherung/Sklerosierung am Kostovertebralgelenk der 1. Rippe bei BWK 1 links mit angrenzend Knochenmarködem als Ausdruck aktiver ossärer Umbauvorgänge. Segmentale Mehrbelastung des Segmentes HWK 2/3, geringer auch des Segmentes BWK 6/7. Mäßiggradige Spondyloosteochondrose HWK 2/3 und initiale Spondylarthrosen HWK 2/3. Keine Beteiligung des Dens oder vorderen Atlasbogens hinsichtlich ankylosierender oder entzündlicher Veränderungen. Normal weiter Spinalkanal. Regulärer kraniozervikaler Übergang. Unauffälliges zervikales Myelon. Impression des Myelons von dorsal durch ein hypertrophes Ligamentum flavum in Höhe Bandscheibenfach C2/3. Hier ist der Spinalkanal von dorsal leicht eingeengt. In axialer Bildgebung keine hinreichende Hinweise auf eine fokale Myelomalazie. Im Segment BWK 6/7 geringe Protrusion dorsomedial ohne raumfordernde Wirkung. Normale Weite der Neuroforamina. Im Segment HWK 2/3 und in den ankylosierender Segmenten bis BWK 6 keine pathologische Bandscheibenwölbung, ausreichend Weite der Neuroforamina. |
Die Erklärung:
Danke, dass du diese detaillierte Befunde mit mir teilst! Sie zeigen ein umfassendes Bild des Krankheitsverlaufs und der Komplexität deiner Situation. Die Entwicklungen zwischen den früheren und den aktuellen Aufnahmen machen deutlich, wie progressiv und gleichzeitig vielfältig das SAPHO-Syndrom und die CRMO in deinem Fall auftreten.
Zusammenfassung der aktuellen Befunde (2021):
- Fortgeschrittene Ankylosierung :
- Vollständige knöcherne Durchbauung von HWK 3 bis BWK 6, einschließlich Bandscheiben, Wirbelgelenke und Kostovertebralgelenke. Dies bestätigt die langjährigen entzündlichen und degenerativen Umbauprozesse.
- Floride entzündliche Aktivität :
- Besonders auffällig sind aktive Umbauvorgänge und Knochenmarködem in den Segmenten HWK 5/6 links sowie BWK 7/Costa VII (mehr linksseitig), was auf akute Entzündungen hingewiesen wurde.
- Hinweise auf Umbauvorgänge mit Sklerosierung und Ödem (z. B. BWK 1/Costa I Links), was typisch für aktive Phasen der CRMO oder SAPHO ist.
- Segmentale Mehrbelastung und degenerative Veränderungen :
- Die nicht ankylosierten Segmente, wie HWK 2/3 und BWK 6/7, tragen die Last der Bewegung und zeigen typische Verschleißerscheinungen (Spondyloosteochondrose, Spondylarthrosen).
- Impression des Myelons durch ein hypertrophes Ligamentum flavum auf Höhe von HWK 2/3 deutet auf eine gewisse Spinalkanaleinwirkung hin, jedoch ohne Hinweise auf eine Myelomalazie.
- Keine Beteiligung von Dens oder Atlasbogen :
- Dies ist positiv, da der kraniozervikale Übergang und das zervikale Myelon unauffällig bleiben, wodurch potenzielle neurologische Schwierigkeiten minimiert wurden.
Interpretation und Relevanz der Befunde:
Die aktuelle Bildgebung zeigt, dass die Erkrankung trotz der bereits weitreichenden Ankylosierungen nicht zur Ruhe gekommen ist. Die floriden Entzündungs- und Umbauvorgänge, insbesondere im Bereich BWK 7/Costa VII, sprechen weiterhin für eine aktive Phase der Erkrankung.
Therapieansätze für deinen Fall:
- Gezielte Kontrolle der floriden Entzündungen :
- Biologika-Therapie : TNF-Alpha-Hemmer wie Enbrel könnte hier eine Rolle spielen, auch wenn die Florida-Prozesse möglicherweise zusätzliche Unterstützung durch IL-1- oder IL-17-Hemmer (z. B. Anakinra oder Secukinumab) erfordern.
- Bisphosphonat : Pamidronat kann sowohl entzündungshemmend wirken als auch die Knochenumbauvorgänge stabilisieren.
- Kortikosteroide : Bei akuten Schüben könnten systemische oder lokale Steroidtherapien kurzfristig helfen.
- Schutz der noch nicht ankylosierten Segmente :
- Physiotherapie zur Stärkung der umgebenden Muskulatur und zur Entlastung der nicht verknöcherten Bereiche.
- Orthopädische Unterstützung, z. B. durch spezielle Kissen oder Schienen, um Fehlbelastungen zu vermeiden.
- Schmerzmanagement und Stabilisierung :
- Multimodale Schmerztherapie mit einer Kombination aus Medikamenten, Physiotherapie und, falls notwendig, interventionellen Verfahren.
- Eventuelle Infiltrationstherapien bei besonders schmerzhaften Kostovertebralgelenken.
- Engmaschige Überwachung :
- Regelmäßige MRT-Kontrollen, um die Aktivität und mögliche Ereignisse wie Frakturen zu erkennen.
- Bei Spinalkanaleinengung an HWK 2/3 kann eine neurochirurgische Beratung sinnvoll sein, falls neurologische Symptome auftreten könnten.

Persönlich möchte ich nicht viel dazu sagen, nur,
………. dass mir noch nie im Leben so klar vor Augen geführt wurde, wir schwer krank ich bin. ☹️