Allgemeine Tipps für Schwimmen und Bewegung im Wasser bei SAPHO
  • Geeignete Wassertemperatur: Optimal sind 30–32 °C , da diese Temperatur die Muskulatur entspannt, die Durchblutung fördert und Schmerzen lindert. Zu kaltes Wasser kann hingegen Spannungen verstärken.
  • Sanfte statt Bewegungsleistung: Der Fokus sollte nicht darauf liegen, richtig zu schwimmen, sondern auf sanften, kontrollierten Bewegungen. Überanstrengung kann Entzündungen oder Schmerzen verschlimmern.
  • Atemrhythmus beachten: Gleichmäßiges Atmen ist wichtig, um den Körper zu entspannen und den Bewegungsfluss zu unterstützen. Vor allem, wenn Brust oder Rippen betroffen sind, kann das Wasser helfen, die Atemmuskulatur zu entlasten.
  • Empfohlene Übungen:

Wassertreten: Aufrecht stehen und leicht mit den Beinen treten, während die Arme sanft im Wasser gleiten. Das stärkt Muskeln und Gelenke, ohne sie zu belasten.

Schwebebewegungen: Mit Pool-Nudeln oder Schwimmbrettern leicht treiben lassen und Arme oder Beine sanft bewegen. Das fördert die Beweglichkeit.

Seitliches Gehen: Im brusttiefen Wasser seitwärts gehen, dabei die Arme locker schwingen lassen. Gut für die Stabilität und die Beweglichkeit der Hüften und Beine.

  • Vorsicht bei intensiven Schwimmstilen:

Brustschwimmen : Der Nacken sollte nicht überstreckt werden. Stattdessen kann man nur die Armbewegung ausführen und den Kopf ins Wasser tauchen oder nach oben lassen, je nach Wohlbefinden.

Kraulen: Gut geeignet, wenn der Betroffene es kann, da es die Wirbelsäule neutral hält und den Körper gleichmäßig beansprucht.

Rückenschwimmen: Sehr empfehlenswert, da es besonders schonend für den Nacken und die Wirbelsäule ist.

  • Hilfsmittel einsetzen:

Pool-Nudeln : Helfen bei der Stabilität und entlasten den Körper.

Schwimmbretter: Unterstützen Sie sanfte Beinbewegungen und erleichtern Sie das Schweben.

Aqua-Hanteln: Für leichte Widerstandsübungen, die die Muskulatur stärken.

  • Pausen einlegen: Regelmäßige Pausen im Wasser oder außerhalb sind wichtig, um Überanstrengung zu vermeiden; Nicht allein im Wasser sein: Zur Sicherheit und Unterstützung sollte möglichst immer jemand dabei sein, vor allem bei eingeschränkter Beweglichkeit.
  • Regelmäßigkeit zählt: Lieber kurze, regelmäßige Besuche im Wasser (z. B. 20–30 Minuten, 2–3 Mal pro Woche) statt längerer Einheiten.

Bewegung im Wasser kann nicht nur körperlich, sondern auch emotional helfen: Es fühlt sich oft leicht und befreiend an, wenn der Körper im Wasser „getragen“ wird. Das kann Schmerzen und den psychischen Druck lindern, der oft mit SAPHO einhergeht.


Whirlpool (Sprudelbad)

Vorteile:

  • Massierende Wirkung: Die Sprudelmassage kann Schmerzen lindern, Spannungen lösen und die Durchblutung fördern.
  • Entspannung: Der sanfte Druck des Wassers kann beruhigend wirken und hilft, Stress abzubauen.

Worauf Du achten solltest:

  • Vorsicht bei aktiver Entzündung: Bei floriden (aktiven) Entzündungen kann die intensive Wärme oder der Druck der Sprudeldüsen die Entzündung manchmal verstärken. Wenn du nach dem Whirlpool-Besuch mehr Schmerzen verspürst, wäre das ein Warnzeichen.

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