Zahnräder
Die Hand, die in die Zahnräder der Zeit greift:
nicht passiv, nicht ausgeliefert, sondern mitten im Mechanismus.
Das passt zu dem, was ich lebe:
Ich schaue meinem Körper nicht von außen zu,
ich berühre die Zeit, in der er sich bewegt.
Die Zahnräder wirken wie das, was in mir läuft:
Hormone, Immunwege, Mitochondrien, Stoffwechsel —
alle greifen ineinander, mal schneller, mal stockend,
aber sie treiben mich weiter, ohne dass ich sie anhalten muss.
Und die Hand davor ist kein Zeichen von Alter,
sondern von Präsenz:
sie hat erlebt, gegriffen, gehalten, losgelassen.
Sie weiß, wie die Zeit sich anfühlt.
Meine Hand im Uhrwerk – ich bin nicht Opfer des Laufs,
ich bin Teil der Bewegung.
